Day 30 – Grover Beach to Arroyo Grande

Eigentlich dachte ich, dass Joseph und Lorenz heute früh nach San Diego fahren wollten und stellte mich darauf ein, schon rechtzeitig meine Sachen gepackt zu haben. Aber Joe hatte noch einen Auftrag zu erledigen und ich wollte nicht einfach so davonfahren. Also wartete ich zusammen mit Lorenz bis er wiederkam. Um 11:00 Uhr war es dann soweit, dass ich mich von beiden verabschiedete und mich in Richtung Arroyo Grande begab.

Vielen Dank an Joseph und auch Lorenz für das Couch’surfen!

Meinen ersten Stop legte ich bei Aldi ein. Ja, auch hier gibt es Aldi. Und im Shopping Center nebenan bei „Marshalls“ besorgte ich mir zuallererst ein neues Deospray und schaute noch nach Sportklamotten. Da ich ja aber nur auf meine Packtaschen begrenzt bin, entschied ich mich dann doch keine weiteren Sportsachen zu kaufen…habe ja auch noch das ein oder andere Teil dabei, was ich noch gar nicht anhatte.

Weiter ging es dann in der immensen Hitze zu Randy nach…Heute war gefühlt der heißeste Tag. Je weiter ich mich in die Nähe von Santa Maria begab, umso mehr Landwirtschaft war vorzufinden. Und zum Ende dieser Kurzstrecke, musste ich mich dann noch einige Anstiege zu Randys Haus hochquälen. Nach einem kurzen Telefonat teilte Randy mir mit, dass auch er in circa 20 Minuten zu Hause sein wird. Durchgeschwitzt nahm ich erst einmal eine Dusche in Anspruch.

Anschließend machte ich mich auf die Suche nach ihm. Er war auf seinem riesigen Anwesen unterwegs und ich fand ihn bei seinen Zitronenbäumen. Ein Rundgang durfte natürlich nicht fehlen. Randy hat jeweils ca. 50 Bäume von Zitronen, Avocado und verschiedenste Früchte mit Geschmack nach Banane/Ananas oder Erdbeeren angebaut. Und auch Hund, Ziegen, Katze und Hühner hütet er.

Auf Randys To-Do-Liste stand heute Trockner reparieren und Grünabfälle verbrennen. Ich half ihm dabei. Am Lagerfeuer unterhielten wir uns dann lange und ein fingen dann die sehr langen und ein kühles Bierchen war bei der Hitze sehr erfrischend. Als es fast schon fast dunkel geworden war, entschlossen wir uns etwas zum Dinner zu machen. Knackiger Salat mit Gemüse und dazu kleine Quesadillas sättigten uns. Bei etwas Fernsehen und netter Unterhaltung ließen wir den Abend ausklingen.

Gute Nacht

Levin

Day 29 – San Luis Obispo to Grover Beach

Nachdem Rob um 9:00 Uhr zur Arbeit gefahren war, sattelte ich mein Rad und die Fahrt ging los – erstmal wieder zum Avila Beach.

Vielen Dank an Rob für das Couch’surfen!

Ich nutzte den Bob Jones Trail. Ein wunderschöner Weg für zu Fuß oder per Rad durch die Natur in abgelegenen Parks.

Angekommen am Avila Beach spazierte ich zur Spitze des Steges, um den Ausblick zu genießen. Danach schloss ich mich einer Gruppe junger Leute an, um Beach Volleyball zu spielen. Zwischendurch meldete sich Joseph bei mir. Er ist mein Host für die nächste Nacht und wollte wissen, wann ich bei ihm ankomme. Sein Plan war, mit Lorenz – einem deutschen Freund, der für drei Monate bei ihm lebt – ein paar Biere am Strand zu trinken. Also machte ich mich wieder auf und düste zügig weiter entlang des Pismo Beach zu ihm nach Hause.

Nachdem ich mich kurz frisch machen konnte, fuhren wir dann die gefühlten 500 Meter mit dem Auto zu einer Bar nahe des Strandes. Ich keine 21 Jahre und somit kein Alkohol in der Öffentlichkeit…ich halte mich an die Regel. Nach netten Gesprächen gingen wir weiter in ein Hotel, wo Joe uns dann aufgrund seiner Connection den Zutritt zur Rooftop-Bar ermöglichte. Lorenz und Joseph gönnten sich ein kleines Bier für je 9 $! Da zwischenzeitlich Wolken aufgezogen waren bot uns ein idyllischen Feuer ein wenig Wärme. Wir unterhielten uns und genossen den Ausblick auf das Meer (inkl. einer Baustelle).

Anschließend zurück zum Auto marschiert fuhren wir weiter nördlich zu dem „Dinosaur Caves Park“. Wieder einmal durch einen (Secret-) Hintereingang eines Hotels gelangten wir zum Wasser. Schuhe aus und weiter entlang der Küste. Das Wasser war eisig, aber nach einer Weile konnte man es aushalten. In verschiedene kleine Höhlen konnten wir hineingehen. Die letzte war rund 25 Meter lang. Während ich noch relativ weit am Ende der Höhle war, wurde Lorenz bis zum Bauch von einer Welle überschwemmt. Sein Handy und Portmonnaie haben es überlebt, aber seine Klamotten waren nass. Durch den Wind wurde es für ihn echt kalt, weshalb wir uns auch schnell wieder auf den Rückweg machten.

Zuhause angekommen hatten Joe und Lorenz entschieden mir ein traditionelles amerikanisches BBQ zu zeigen. Joseph zündete also den Grill an, packte ein paar Würstchen und ein „tri-tip“ – ein dreieckiger Schnitt vom unteren Lendenstück eines Rindes – rauf. Zusammen mit Reis und „baked beans“ ist dieses speziell in Kalifornien als „Santa Maria-Style Barbecue“ bekannt. Nach gut einer Stunde war das Fleischstück fertig, außen eine krosche Marinade und innen saftig rosa. Absolut lecker was Joseph da ‘mal ebenso‘ gezaubert hat.

Abends hat mir Joe dann noch ein paar seiner spannenden Lebensstorys berichtet. Und gegen 21:00 Uhr war es dann für mich auch schon Zeit schlafen zu gehen.

Gute Nacht

Levin

Day 28 – San Luis Obispo

Mit einem Bagel im Magen verabschiedete ich mich nach dem Frühstück von Kim und den Tieren.

Vielen Dank an Kim für das Couch’surfing!

Ich schaffte es keine 3 Meilen, da bekam ich von Kim einen Nachricht, dass ich meine Trinkflasche vergessen hatte. Also wieder zurück. Naja heute stand nix an, außer in San Luis Obispo meinen dritten und letzten Tag zu verbringen. Mit freien Wifi bei Target ließ sich der Tag gut genießen. Lesen, lernen und zurücklehnen war angesagt.

Um 18:00 Uhr machte ich mich dann auf zu Rob. Kennengelernt habe ich ihn über Couchsurfing und ich musste ihn einfach treffen, da er schon mehr als 1000 ! Leute gehostet hat. Geduscht ging es mit ihm zum Mexicaner. Es gab einen Burrito zum Essen und einen Horchata als Drink. Horchata ist ein Reismilch-Zimt-Drink und soooo lecker!

Nach sehr langen Gesprächen mit Rob über all seine Erfahrungen bei Couchsurfing und Reisen wurde es auch schon Mitternacht und ganz nebenbei waren wir auch angefangen seinen Rasparrypi 4 einzurichten…

Gute Nacht

Levin

Day 27 – San Luis Obispo

Dank der Sonne endete mein Schlaf einmal wieder um 6:00 Uhr. Eine Stunde später wachte auch Kim auf und seine Morgenroutine startete mit dem Füttern der Tiere. Für uns gab es Bagels, wovon dann seine Vögel mitaßen. Die Konversationen zwischen den Vögeln war lustig. Der eine rief immer „Hi Tiko“ und der andere antwortete „Hi Sweetie“. Das ist aber nicht alles. Auch Alexa können sie bedienen und das nächste Lied skippen.

Für mich stand heute noch einmal etwas Sightseeing an und Haare schneiden. Also suchte ich einen Barbar auf und ließ die ‚Matte‘ kurz schneiden. Danach – entlang des „Madonna Inn“ Hotels – ging es zu einer Kirche aus dem 18. Jahrhundert und anschließend noch ein wenig durch Downtown schlendern.

 

Zu guter letzt wollte ich auch noch die „California Polytechnic State University“ besuchen. Wahnsinn was den Studenten dort geboten wird. Mehrere Schwimmbecken, riesige Sportplätze und ein gigantisches Fitnessstudio. Mehr Freizeitangebot an einer University kann es auch nicht geben – in einer Stadt, die schon mehrfache Awards erhielt wie zum Beispiel die hübschste oder fahrradfreundlichste Stadt.

Auf dem Weg zurück nach Hause hab ich wieder einmal etwas Proviant eingekauft. Bei Kim dann angekommen, musste ich erst einmal duschen so durchgeschwitzt wie ich von der Hitze (24 Grad) war. Um 16:00 Uhr stand wieder die Fütterung an. Mit den Hunden ging es wieder Richtung Pferdestall. Dieses Mal startete jedoch Kim! den Truck und fuhr mit mir und Joan zu den Pferden. Langsam, aber ohne Unfall. Einfach nur WOW!

Gegen Abend hab ich mich super nett mit Joan unterhalten und Kim zauberte „Breakfast for Dinner“ her. Das waren Waffeln mit Ahornsirup und dazu Spiegelei mit Würstchen. Für mich eine merkwürdige Kombi aber echt lecker!

Und natürlich darf auch heute der Gang in den Hottop nicht fehlen. Beim Blick in die Sterne ging dann der Mond unter…und ich fiel wieder hundemüde ins Bett.

Gute Nacht

Levin

Day 26 – San Luis Obispo

Wie fast jeden Morgen wachte ich schon wieder früh um 06:30 Uhr auf. Bis 8:00 Uhr lag ich jedoch noch auf der Couch.

Danke an alle, speziell Josh, für die Warmshower!

Den Abend zuvor hatte Zack -ein Mitbewohner- mir mitgeteilt, dass er mich am heutigen Tag auf meiner Tour ein Stück weit begleiten wolle. Gesagt, getan waren wir keine Stunde später schon auf der Straße unterwegs. Er mit dem Rennrad, ich bepackt mit all meinen Sachen fuhren wir auf idyllischen Wegen und netter Unterhaltung zum „Avila Beach“. Dank Zack standen auch verschiedenste wunderschöne Schleich-/Insidertrails auf dem Plan. Bis zum „Memory Park“ begleitete er mich, dann fuhr er aber auch schon wieder zügig zurück, um zu lernen.

Ich genoss dort noch etwas Zeit, relaxte und machte mich dann gemütlich auf in Richtung San Luis Obispo. Dort hatte ich die Möglichkeit bei Kim für zwei Nächte zu wohnen. Auf der Ranch angekommen, die eingebettet zwischen Weinplantagen lag, begrüßten mich gleich seine Pferde und Hunde. Kim ist blind, doch ein so lieber Mensch. Desweiteren hat er auch noch viele Vögel, die allesamt sprechen können…das war schon sehr lustig. Nach langen und interessanten Gesprächen mit Kim nahm ich dann erstmal eine Dusche.

In Kims Leben ist alles zeitlich getaktet, so dass um 16:00 Uhr die Fütterung des „Zoos“ anstand. Gemeinsam mit seinen Hunden ging es zum Pferdestall und von dort mit Joan, seine Nachbarin und gleichzeitig Eigentümerin der Ranch, auf einem kleinen Truck zu den Pferden. Ich hinten auf der Pritsche und Kim als Beifahrer… Anschließend standen noch die Hunde und Vögel an. Zu guter letzt hieß es für uns Essen machen. Kim richtete selbst Pasta mit Fleischbällen und Tomatensoße her. Ich kümmerte mich um einen kleinen Salat, mehr „durfte“ ich nicht machen.

Es ist echt erstaunlich was Kim als nahezu Blinder alles leistet. Gemundet mit einem Bier erzählte er mir allerlei Geschichten aus seinem Leben. Was u. A. zu seiner Blindheit führte. Sehr interessant und atemberaubend, was er alles schon durchgemacht hat, und wie er sein Leben meistert.

In den frühen Abendstunden nahmen wir dann draußen ein Bad in seinem 40 Grad heißen Hottop. Mit Sterne gucken, netten Stories und Rückenmassagedüsen verging der Abend wie im Fluge. Kurz noch abgeduscht fiel ich geplättet von der Hitze nur noch ins Bett.

Gute Nacht

Levin

Day 25 – Baywood-Los Osos to San Luis Obispo

Aus irgendwelchen Gründen wachte ich sehr oft in der Nacht auf. Duschen ging ich daher schon um 8:00 Uhr, so dass ich eine gute 3/4 Stunde später mich schon von Paul verabschiedete und mich erstmal Richtung Küste begab.

Vielen Dank an die Warmshower bei Paul!

An der Doris Avenue machte ich einen kleinen Abstecher ans Wasser. Dann ging es weiter nach San Luis Obispo mit einem weiteren Zwischenstopp am „Sweet Springs Nature Preserve“. Nach der idyllischen Rast lagen nur gute 12 Meilen vor mir. Der Weg führte mich durch das Tal der Berge.

Und dann war ich auch schon in „SLO“ angekommen. Dort machte ich mich einmal wieder auf die Suche für eine heutige Unterkunft, denn für die nächsten Tage hatte ich schon so gut wie alles organisiert. Keine halbe Stunde und ich hatte erfolgreich mit Josh telefoniert. Seine Nummer fand ich ebenfalls auf Warmshowers. Die Zeit bis zum Mittag verbrachte ich mit etwas Lernen und Organisatorischem, aber auch auf dem Weg zu Josh betrieb ich Sightseeing in San Luis Obispo.

Dazu gehört das auffällig in rosa Farben gehaltene „Madonna Inn Hotel“ und auch die „Bubblegum Alley“ – eine Gasse, die seit Jahrzehnten mit gebrauchten Kaugummis verziert wird.

Bei Josh in der Studenten-WG angekommen, war nur kurz Zeit zum Kennenlernen, da gerade Klausurenphase und er mit Lernen beschäftigt ist. Zwischendurch beim Rein- und Rausgehen lernte ich aber einen nach dem anderen der sieben Mitbewohner kennen. Alle super cool und nett drauf.

Bis zum Abend machte ich es mir auf dem Sofa bequem, legte meine Füße hoch und ‚arbeitete’ am Notebook. Plötzlich war Stromausfall und keiner war zur Stelle. Egal, nix passiert – Akku war zum Glück aufgeladen.

Abends bereiteten wir dann alle Essen vor – mit musikalischer Begleitung. Alle aus der WG setzten sich mal ans Klavier. Zu essen gab es Hähnchenbrust mit Kartoffelecken und Brokkoli. Gesättigt guckten wir alle gemeinsam den Film „The Other Guys“. Nach einem sehr spaßigen Abend ging es dann gegen Mitternacht zu Bett. Kurz noch ein Abschiedsbild mit Allen gemacht und dann verabschiedete sich Josh auch schon, da er mit zu seiner Freundin fuhr.

Gute Nacht

Levin

Day 24 – Morro Bay to Baywood-Los Osos

Früh aufgewacht packte ich um 6:30 Uhr meine Sachen und nutzte noch einmal die Duschgelegenheit zum frisch machen. Nachdem ich dann mit Lynda gefrühstückt hatte war gegen 11:00 Uhr Verabschiedung angesagt.

Vielen Dank an Lynda und Benny für das Couch’surfen!

Bei etwas schlechterem Wetter und vereinzelten Regentröpfchen führte mich die Tour heute erstmal ein kleines Stück weiter südlicher zu „Albertsons“. Das freie Wifi dort nutzte ich um einen Schlafplatz zu organisieren, denn bis dato hatte ich noch keine Rückmeldungen bekommen. Über „Warmshowers“ erreichte ich Leslie. Am Telefon teilte sie mir jedoch mit, dass sie am Abend bei einer Veranstaltung sei, ermöglichte mir aber den Kontakt zu Paul. Bei Ihm konnte ich schlussendlich die Nacht verbringen. Aufgrund des Wetters beeilte ich mich auf den letzen 8 Meilen, da in der Ferne sehr dunkle Wolken aufzogen. Unterwegs traf ich dann sogar noch auf einen Bären 😉

 

Am Nachmittag war ich dann auch schon in Los Osos angekommen. Paul erzählte mir wahnsinnig viele Stories aus seinem Leben, er ist auch Radfahrer. Später traf auch Leslie noch kurz bei ihm ein. Auch sie erzählte mir allerlei Erfahrungen aus ihrer Radsportszene.

Als Pauls Tochter am Abend heimkam, fuhren wir zu „Nichols Pizza N Grill“. Ich entscheid mich einmal wieder führ einen leckeren Burger mit Pommes, Paul ebenso. Beim Essen unterhielten wir uns drei über alles Mögliche und Paul lud mich zum Dinner ein. Unglaublich was ich hier an Gastfreundschaft erfahre. Nach langen, sehr netten und interessanten Gesprächen sowie gut gestärkt ging es wieder zurück nach Hause. Hier hieß es dann gemütlich den Abend ausklingen lassen.

Gute Nacht

Levin

 

Day 23 – Morro Bay

Heute stand nichts Spektakuläres oder Großes an. Nachdem es Cornflakes zum Frühstück gab und ich meinen Blog etwas auf Vordermann brachte, fuhr ich gemütlich mit meinem Bike durch Morro Bay Beach. Downtown angucken, den Strand genießen und einkaufen war heute angesagt. Zur Stärkung gab es zwei Burritos, die ich dann am Beach verzehrte.

Das Fahrrad dann noch kurz ein bisschen geputzt, gab es gegen Nachmittag etwas Lasagne bei Lynda und Benny.

So unspektakulär endet auch dieser Tag einmal wieder.

Gute Nacht

Levin

Day 22 – Cambria to Morro Bay

Mit Sonnenaufgang und Vogelgezwitscher wachte ich um 6:45 Uhr auf. Bis Morro Bay waren es heute gerade einmal nur 20 Meilen. Also hatte ich genug Zeit, um mein Zelt zum trocknen in die Sonne zu hängen. Währenddessen frühstückte ich und machte alles für die Weiterfahrt klar.

Gemütlich ging es wieder einmal leicht bergauf und bergab. Entlang der Küste führte die Tour mich durch immer noch idylische und traumhafte Natur. Auch verschiedene Tiere konnte ich wieder erspähen. Und bei dem sonnigen und warmen Wetter heute konnte ich sogar schon morgens einfach nur in kurzer Short und T-Shirt fahren.

Mit kurzem Zwischenstop an der Promenade von Cayucos erreichte ich schon gegen 11:00 Uhr mein Ziel Morro Bay. Ich nutzte die Zeit, um noch kurz bei dem „Spencer’s Fresh Market“ einzukaufen, weil ich mich erst gegen 14:00 Uhr bei meinem Host Lynda und Benny angekündigt habe. Noch etwas gewartet fuhr ich schon etwas früher zu ihnen, was aber auch keinerlei Probleme bereitete. Wieder einmal zwei super nette Menschen, die mich gefühlt gleich in die ganze Familie integrierten.

Frisch geduscht hieß es erst einmal relaxen.

Gute Nacht

Levin

Day 21 – Pazific Valley to Cambria

Um 6:30 Uhr klingelte der Wecker, weil Marc mir einen Abend zuvor erzählte, dass um 7:00 Uhr die Arbeit beginnt und ich der Meinung war bis dahin wieder raus sein zu müssen. Er kam eine halbe Stunde später einmal herein und dachte ich sei schon losgefahren aber da packte ich gerade meine Sachen zusammen. Im gleichen Zuge bot er mir an, noch eine weitere Nacht dort zu verbringen. Liebend gerne hätte ich diese Chance in Anspruch genommen, jedoch neigte sich mein Essensvorrat dem Ende zu und ich wollte mich auch langsam gerne wieder in die Zivilisation begeben

Vielen Dank an dieser Stelle speziell an Marc und seine Pacific Valley Ranger Station Kollegen!

Um 9:00 Uhr habe ich mich dann verabschiedet. Ich hatte die rund 40 Meilen und 1700 Feet entfernt liegende Stadt Cambria als Ziel.

Zunächst mussten erstmal wieder etliche Höhenmeter abgeradelt werden, weil es nach der Hälfte nur noch größtenteils flach weitergeht. Also nix wie rauf auf die Berge. Nach ungefähr 15 Meilen legte ich bei dem „Salmon Creek“ einen Stop ein. Wo ich gestern nur etwas Pletschern bei einem Wasserfall sah, schossen hier riesige Wassermengen die Felsen herunter.

Weiter bergauf bis zum „Ragged Point“ genoss ich die Natur und den Weitblick ins Meer. Oben angekommen gab es zur Stärkung einmal wieder das leckere Kokoseis. Ebenfalls traf ich dort ein Pärchen vom „Sand Dollar Beach“ wieder. Mit Insiderinfos ging es von dort nahezu nur bergab und leicht hügelig weiter bis zum „Elephant Seal Vista Point“. In diesem Küstenbereich leben hunderte der gigantischen Seelöwen. Viele liegen einfach nur herum und werfen den Sand mit den Flossen hoch.

Von der Ferne sah ich auf den Bergen die „Hearst Castle“. Für mich hieß es aber doch lieber am „William Randolph Hearst Memorial State Beach“ Pause machen und relaxen. Nach kurzem Fußmarsch auf dem Pier sollte es das dort auch schon gewesen sein. Mit Endspurt ging es die letzten 10 Meilen nach Cambria zum „Cookie Crock Market“ – meinen Lebensmittelvorrat auffüllen. Anschließend genoss ich am Beach noch den Sonnenuntergang und schlug danach direkt mein Zelt auf dem Campground auf.

Beine lang machen, Abendessen und dann war schon zappenduster.

Gute Nacht

Levin