Day 20 – Big Sur to Pacific Valley

Nach einer wieder einmal wunderbaren Nacht in der Natur startete ich den Tag schon um 6:45 Uhr gemütlich mit einem kleinen Frühstück. Alles wieder abgebaut und aufgesattelt ging es noch in der Morgenkühle auf die Suche nach Empfang, um einen Schlafplatz via „Warmshowers“ für die Nacht zu organisieren. Vergeblich! Nichtsdestotrotz machte ich mich auf in Richtung Gorda und versuchte es mit Glück bei Martin zu nächtigen.

Die ersten 1000 Feet lagen direkt in den 5 Anfangsmeilen. Oben am Berg angekommen, hieß es erst einmal alle langen Sachen ausziehen, was nur geht. Wieder in der Nähe der Küste angekommen führte die Route entlang der Küste zwischen Berghängen und Pazifikhorizont. Bei einem Aussichtspunkt kam ich ins Gespräch mit zwei sehr netten Motorradfahrern. Schöne Grüße an Steve Crouch und seinen Kumpel. Sie waren sehr begeistert von meinem Vorhaben, beziehungsweise meiner bisherigen Leistung. Auch auf der Weiterfahrt wurde ich immer wieder von Auto- oder Motorradfahrern durch Hand- oder Hupzeichen gegrüßt und bestärkt.

Bei der nächsten kleinen Verpflegungspause sah ich dann in der Ferne wie etwas Großes die Küste herunter ins Wasser fiel. Zuerst dachte ich es wäre ein riesiger großer abgebrochener Felsbrocken gewesen, doch bei der Weiterfahrt stellte sich aufgrund von Rettungskräften und dem dortigen Aufgebot heraus, dass es sich um ein Auto gehandelt haben muss. Ich gehe einmal davon aus, dass es der Fahrer samt Insassen wohl nicht überlebt hat. Sehr tragisch.

Nun zurück zu den erfreulichen Dingen. In Lucia gab es das gleiche Kokoseis wie gestern, jedoch zum doppelten Preis…egal. Meine Fahrt zog sich weiter durch die „Karibik“. Türkisfarbenes Wasser, strahlendblauer Himmel und gefühlte 40 Grad zwangen mich trotz Sonnencreme wieder lange Sachen anzuziehen. Während der gesamten Fahrt behielt ich den Pazifik immer im Auge. Und dann geschah es. Ich sah etwas Großes und hielt an, nun ja ich denke es waren Delfine. Hier findet ihr den direkten Link zu dem Video (leider sehr klein und unscharf).

Kurz vor Gorda legte ich dann noch einmal eine längere Pause am „Sand Dollar Beach“ ein, da Martin eh erst gegen 18:30 Uhr zuhause ist. Ich würde den Strand jedoch als „Stone“ Dollar Beach bezeichnen, denn Sand war hier nicht aufzufinden. Regeneriert ging es weiter nach Gorda zu der Adresse, die mir Google Maps weiste. Auf Nachfragen bemerkte ich anhand der Postadressen, dass ich wohl schon ein gutes Stück zu weit bin. Na gut, dann halt wieder zurück bis zum Sand Dollar Beach. Weit und breit war aber die Hausnummer nicht zu finden. Also fragte ich bei dem Büro der örtlichen Schule nach. Martin war dort bekannt, da er nur gut eine Meile entfernt wohnt. Gesagt getan, bei der „Pazific Valley Forest Station“ angekommen, erkundigte ich mich erneut nach Martin. Hier erhielt ich dann die Info, dass er letzten Freitag aufgrund eines Krankheitsfalls zu seiner Familie gefahren sei. Ganz große Klasse! Was dann allerdings geschah hab ich erst nicht glauben können. Die Arbeitskollegen/Nachbarn öffneten mir seine Haustür, obwohl er doch gar nicht da war. Okay, aber so ohne weiteres wollte ich da auch nicht schlafen. Keiner hatte seine Handynummer, nur die vom Trailerhaus, wo ich auch schon eine Nachricht hinterlassen hatte. Stellte sich nun die Frage, wo ich denn jetzt übernachten werde, da auch das Wetter umgeschlagen hatte. Martins Kollegen ermöglichten mir dann in der Feuerwache zu nächtigen. Vielen Dank dafür!

So ging es dann heute geduscht in ein Bett mit festem Dach über dem Kopf.

Gute Nacht

Levin

Ein Kommentar bei „Day 20 – Big Sur to Pacific Valley“

  1. Hallo Levin, heute hatten wir ja besonders viel zu lesen. Du hast ja wieder unheimlich viel erlebt,
    und so nette Leute kennengelernt. Prima, daß Du in der Feuerwache schlafen konntest, und jetzt vermuten wir Dich in der Bonita Str. ??Weiterhin viel Spaß.
    L.G.O&O

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