Day 42 – Orcutt to Lompoc

Auch dieser Morgen startete wieder mit Regen. Nach einem Rührei zum Frühstück erledigte ich anschließend wieder einmal die Vorkehrungen für Los Angeles (hier ist 2,5 Wochen Urlaub mit meiner Freundin Emily geplant). Heute hab ich dann aber endlich ein Auto – was mit echt viel Aufwand verbunden war, da ich ja erst 18 bin – und eine Unterkunft für LA mieten können.

 

Im Anschluss nahm ich mehrere Anläufe bei Ruth und Rick loszufahren, aber das Wetter ließ es nur schwer zu. Gegen Mittag verabschiedete ich mich dann bei Ruth und fuhr bei leichtem Nieselregen los.

Vielen Dank an Ruth und Rick für das Couch’surfen!

Erste Anlaufstelle war Vandenberg Air Force Base, die Luftwaffenbasis der US Air Force. Mit etlichen Regen-Stops unter Bäumen kam ich dennoch zügig voran. An der „AFB“ angekommen, stellte ich jedoch fest, dass ich als „Ausländer“ diese nicht betreten darf…schade! Also fuhr ich weiter.

Da heute Nacht zelten angesagt war, kaufte ich noch genügend Vorrat ein, speziell Getränke. Nach gut mehr als 25 Meilen und vielen Höhenmetern schlängelte ich mich – das Regengebiet immer vorweg – der Straße entlang und traf in Lompoc ein. Hier machte ich noch kurz Halt bei einem Fahrradladen, fand aber leider keine richtig passenden Teile.

Gemütlich suchte ich nun den Campingplatz am Santa Ynez River auf. Das Zelt war ratzfatz aufgebaut und eigentlich wollte ich mich dann auch schon schlafen legen…

Doch dann erreichte mich eine Nachricht von Ruth, dass Trump ein Einreiseverbot von Europa für 30 Tage ausgehängt hat. Das bedeutet, dass Emily nicht nach Los Angeles fliegen kann!!! Für mich brach in diesem Moment eine Welt zusammen. Und auch die mehrtägige Organisation und Planung, inklusive der Mietung eines Autos und einer Unterkunft heute, alles für die Katz. Sofort klingelte ich mitten in der Nacht (deutscher Zeit) Emily wach und teilte ihr diese unfassbare Nachricht mit. Wir konnten DAS überhaupt nicht begreifen und wussten auch nicht, was wir jetzt noch machen könnten. Zwischenzeitlich hatte auch meine Mutter die Nachrichten auf WhatsApp mitbekommen, so dass ich mit ihr noch eine lange Zeit telefonierte. Ich wollte es einfach nicht war haben.

Sehr unruhig und innerlich aufgewühlt versuchte ich zu schlafen, mit der Hoffnung, dass wenn ich am nächsten morgen aufwache, alles nur geträumt war!

Gute Nacht

Levin

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