Day 5 – Olema to Napa

Trotz einer echt kühlen Nacht konnte ich bis 7:00 Uhr schlafen. Beim Zeltöffnen stellte ich dann fest, dass es in der Nacht gefroren hatte! Kurzentschlossen zog ich mir dicke Klamotten an und holte mir im Due West Market eine Hot Chocolate zum aufheizen. Dann noch kurz gewartet bis das Zelt abgetaut war und los ging die Fahrt Richtung Sacramento.

Nach immer wieder kurzen Foto- und Essenstops erreichte ich die Ortschaft Petaluma. Dort nutze ich die Chance im Target kurz einkaufen zu gehen und gleichzeitig eine Unterkunft via Couchsurfing zu finden. Mit einem Mittagssnack fuhr ich von nun an durch die schönen Weinberge nahe Napa. Immer wieder waren auch Destillen und Tasting-rooms vorzufinden.

Unterwegs bekam ich ein Angebot via CS. Doch wie sich später herausstellte, war es nicht gut organisiert und nur ein absolutes Telefonchaos. Als ich nun nach 50 Meilen und 2000 Feet in Napa eintrudelte, versuchte ich mich mit dem Host in Kontakt zu setzen, vergeblich. Nach 3 Stunden abwarten bekam ich von Paulo Gil eine Nachricht, ob ich noch einen Unterkunft suche. Super schnell und kein langes hin und her gab er mir seine Adresse und wir trafen uns keine 25 Minuten später an dem Supermarkt Vorort.
Erst war ich etwas misstrauisch, doch nachdem ich seine Referenzen gelesen hatte, voll begeistert. Da kam er auch schon mit seinem Jeep um die Ecke gefahren. Super freundlich, mega zuvorkommend und sehr nett war er! Sein Haus war keine 2 Minuten vom Grocery Market entfernt. Sofort bot er mir an, alle meine Sachen in die Garage zu stellen, zeigte mir noch kurz das ganze Haus und da stand ich auch schon unter der Dusche. In der Zwischenzeit richtete er aus dem Sofa ein Bett her und nachdem ich mich fresh gemacht hatte, fuhren wir auch gleich wieder ins Stadtzentrum. Er schlug das Restaurant „Napa noodles“ fürs Essen vor – es gab eine asiatische Poke (eine Bowle mit Reisnudeln, Fleisch und Gemüse). Und als er am Ende noch meinte, dass er mich einlädt, konnte ich es kaum glauben wie liebevoll fremde Menschen seien können. Seine Antwort war nur, das ist der „Spirit“ den er lebe und er wolle einen ersten guten Eindruck von Couchsurfing hinterlassen. Anschießend zeigte er mir noch kurz die Innenstadt und eine Skybar mit wunderschönem Ausblick.
Zurück im Haus, ging es auch gleich zu Bett. So endete ein Tag voller netter Gespräche und tollen Erlebnissen mit Paulo Gil! An dieser Stelle noch einmal recht herzlichen Dank an dich, Paulo.

Gute Nacht

Levin